Kerzen aus eigenem Bienenwachs
Diesmal geht es mal nicht ums Zeichnen – Wegen Corona hatten wir in der Zwangspause Zeit um reichlich Kerzen zu produzieren.
Mittlerweile imkern mein Sohn Alex und ich seit 8 Jahren. Im Frühling waren wir fleißig und haben handgezogene Kerzen aus eigenem Bienenwachs hergestellt.
Über die Jahre haben wir viel Wachs von unseren Bienen gesammelt.
Der größte Aufwand ist das Klären des Waches. Nach dem Erhitzen werden zunächst erst einmal die groben Schmutzpartikel herausgesiebt. Kerzenwachs muss absolut rein und frei von Verunreinigung sein damit sie schön brennen.
Wachs und beigemengtes destilliertes Wasser werden zusammen erhitzt und im flüssigem Stadium mit einer Bohrmaschine mit Rühraufsatz aufgequirlt. Dabei binden sich die Staubpartikel mit dem Wasser. Nun wird die Temperatur langsam reduziert. Das reine Wachs ist leichter als das Wasser und schwimmt oben. Nach dem Festwerden des Wachses wird der Wachsblock aus dem Eimer gekippt. Schmutzstoffe können nun von der Unterseite abgekratzt werden. Dieser Vorgang wird 2-3 mal wiederholt.
Das Herstellen der Kerzen macht dann mehr Spaß und erfordert weniger Geduld. Dochte werden dabei in flüssiges Wachs getaucht. Je nach Durchmesser der Kerze wird eine entsprechende Dochtgröße benötigt, denn die Kerze soll gleichmäßig brennen und nicht rußen.
Ob sich mit Bienenwachs zeichnen und malen lässt werden wir demnächst ausprobieren und Euch gerne informieren:)
Nun steht bald das Ernten von Honig an. Dazu gibt es dann auch einen kleinen Beitrag.
Herzliche Grüße, euer Daniel Nies